Endlich hatte ich die Gelegenheit meine Kenntnisse von dem südlicheren Teil Afrikas zu erweitern.
Namibia, Botswana und Simbabwe waren mir schon bekannt und schon lange hatte ich den Gedanken gefasst, auch Südafrika auf eigene Faust zu bereisen. Gemeinsam mit einer Freundin flog ich via Zürich nach Kapstadt. Wir leisteten uns die Business Class, da wir nachts flogen und bei Ankunft in Kapstadt frisch und ausgeschlafen aus dem Flugzeug steigen wollten. Und so war es dann auch!
Ein privater Transfer fuhr uns in das Luxushotel One & Only. Günstig am Yachthafen und fußläufig zur Waterfront gelegen, konnten wir während unserer knapp bemessenen Zeit von hier aus doch einiges unternehmen. Außer der Stadtbesichtigung haben wir das Kap der guten Hoffnung, eine Township und den Tafelberg besuchen können. Ein grandioses Erlebnis.
Nach zwei Übernachtungen (viel zu kurz für eine so schöne und interessante Stadt) fuhren wir mit unserem Leihwagen, der uns ans Hotel geliefert wurde, in die Wineries. Das Leeu Estates in Franschhoek ist eine äußerst luxuriöse Unterkunft. Der beheizte Pool lud uns gleich mal zu einem entspannten Bad ein. Der Wein, das Essen und das gesamte Ambiente diese Weingutes ist besonders zu empfehlen. Eines der Highlights unserer Reise.
Von Franschhoek aus ging es dann weiter über Hermanus nach Grootbos. Die Grootbos Lodges liegen in dem traumhaften Fynbos-Naturschutzgebiet eingebettet. Für Familien empfiehlt sich die Garden Lodge und für Paare würde ich die Forest Lodge, in der wir auch wohnten, bevorzugen. Außerdem verfügt die Grootbos Lodge noch über zwei freistehende, separate Villen für 10 und 8 Personen. Alle Unterkünfte bieten einen traumhaften Blick auf das Meer und den sagenhaften Sonnenuntergang.
Viele Aktivitäten, wie Reiten, botanische Safari, Whale Watching, Shark Cage Diving und vieles mehr werden in der Grootbos Lodge angeboten. Ein absolutes Muss bei einer Gardenroute – Tour.
Nach einer etwas längeren Fahrt erreichten wir Knysna. Eine lebhafte Stadt umgeben von Wassergräben und dicht am Meer gelegen. Wir wohnten in einer Domaine eines Golfplatzes oberhalb der Klippen in einer wunderschönen Villa mit Pool. Besser gefallen hat mir jedoch der Badeort Plattenberg Bay mit seinen weitläufigen Sandstränden. Aufgrund einer Empfehlung hatten wir hier einen kulinarischen Abend in dem Restaurant „ The Fat Fish“.
Wiederum nach zwei Übernachtungen in Knysna traten wir den Weg an nach Oudtshoorn, was im Landesinneren und etwas rückwärts gelegen war. Da wir früher in der Buffelsdrift Lodge keine Übernachtungsmöglichkeit bekommen konnten, mussten wir diesen kleinen Umweg in Kauf nehmen. Eine Fahrt durch eine beeindruckende Landschaft und über eine Passstraße ließ uns noch am Vormittag in der Buffelsddrift Lodge ankommen. Ein sehr gemütliches Zelt gleich in der ersten Reihe an einem Dam, so nennen die Südafrikaner ein großes Wasserloch, mit Hypos entschädigte uns für die etwas anstrengende Fahrt.
Gleich am selben Nachmittag nahmen wir an einem Game Drive teil und konnten Giraffen,
Nashörner und Kudus bewundern. Vor unserer Abreise am nächsten Tag waren wir noch bei der Elefantenfütterung. Die drei ohne Mutter aufgewachsenen Elefanten waren ziemlich zahm und wir konnten ihnen das Futter ohne Furcht in den Mund stecken. Danach wurden wir per Rüssel umarmt.
Unsere weitere Fahrt ging zum Addo Elefant Park. Eine Strecke von etwa 400 km. Wiederum war die Landschaft sehr beeindruckend und die Menschen in den kleinen Dörfern freundlich und zuvorkommend. Unsere Lodge heute Abend hieß Woodall, wo wir sehr freundlich vom Besitzer begrüßt wurden. Der Addo Park machte seinem Namen alle Ehre, denn wir sahen, außer verschiedenen anderen Tieren, aus nächster Nähe hunderte von Elefanten. Sogar ein Schabrackenschakal lief uns über den Weg.
Da wir vor hatten, unbedingt die Panorama Route zu fahren und danach in den Krüger National Park bzw. in das Timbavati Private Nature Reserve wollten, flogen wir von Port Elisabeth nach Johannesburg. Hier nahmen wir einen neuen Wagen in Empfang und machten uns auf den Weg. Nicht ganz einfach aus dem Fluhafengelände den Weg auf die richtige Nationalstraße Richtung Ohrigstad, wo unsere nächst Lodge lag, zu finden. Zum Glück hat uns zu guter letzt die Polizei aus der Stadt begleitet und uns den Weg gewiesen. Atemberaubend war die 200 km lange Strecke der Panorama Route.
Vorbei an Pilgrim’s Rest, Graskos, God’s Window, dem Blyde River Canyon und den Bourke’s Luck Potholes ging unsere abenteuerlich sieben stündige Fahrt. In einer kleinen Lodge am Rande der Panorama Route ruhten wir uns dann zwei Tage aus, um danach die Weiterreise über Phalaborwa in das Timbavati Private Nature Reserve zu unserer Luxuslodge Simbavati River Lodge anzutreten. Die Fahrt ging über einen Pass und war ziemlich anstrengend. Nach einigen Irrfahrten kamen wir gegen 16:00 Uhr in der Simbavati River Lodge an und konnten unser sehr komfortables Zelt beziehen.
Gleich am nächsten Tag starteten unsere ersten Game Drive in diesem tierreichen Gebiet. Außer Löwen, Giraffen, Büffel, Kudus, Impalas, Zebras, Nashörner und viele interessanten Vögeln war unser Highlight – Erlebnis ein wunderschöner, junger Leopard. Wir konnten ihn aus nächster Nähe in aller Ruhe sehen und fotografieren. Zum Abschluss unserer Reise hatten wir noch ein Dinner im Busch mit großem Feuer, köstlichen Speisen und vor allem hervorragenden Wein.
Ein kleines Propellerflugzeug brachte uns dann zurück nach Johannesburg, wo wir den Heimflug nach München via Zürich antraten.
Ich habe viele Erfahrungen gesammelt, die ich gerne an unsere DOMIZILE REISEN Kunden und an meine Mittarbeiter weitergebe.
