Die in der Ostägäis liegende Insel Chios hat eine Länge von 51 km und ist an der schmalsten Stelle nur 13 km breit. Chios ist die fünft-größte Insel Griechenlands. Südlich von Chios liegen Samos und die Inselgruppe des Dodekanes mit den Inseln Patmos und Rhodos. Das gebirgige Landesinnere von Chios ist vulkanischen Ursprungs und beherbergt unzählige Orangen- und Olivenbäume, wobei die Küste felsig und klippenreich ist. Oberhalb des Dorfes Karyes, etwa 10 km außerhalb von Chios-Stadt, liegt das im 11. Jahrhundert erbaute Kloster mit der Kirche von Nea Moni, dessen außergewöhnliche Mosaiken zu den bemerkenswertesten Kunstwerken im byzantinischen Stil gehören. In Pyrgi erwarten Sie einzigartig dekorierte Hausfassaden nahe des Hauptplatzes, zu dem man auf engen gepflasterten Straßen geführt wird. In der kleinen Aghii Apostoli Kirche können Besucher die wundersamen Fresken betrachten. Das an der Südküste gelegene Kato Fanon birgt die Ruinen eines antiken Apollontempels und ist leicht von Pyrgi zu erreichen. Einen schönen Platz zum Schwimmen bieten die Ruinen von Emporios, denn die in der Frühbronzezeit entstandenen Gemäuer liegen Unterwasser. Nördlich von Chios-Stadt führt die Küstenstraße vorbei an Vrontados und dem kleinen Fischerdorf Lagkada zur Bergstadt Kardamyla, das zweigeteilt ist: das ältere Dorf mit traditioneller Bauweise und der tiefer gelegene Ortsteil mit Viller vieler Seefahrer und Reeder. Nicht weit entfernt sind schöne Strände und gemütliche Tavernen. Südlich von Olymbi befindet sich die Tropfsteinhöhle Sykias. Sie liegt in 110 m Höhe uns ist ca 52 m tief. Die mittelalterlichen Dörfer Mesta, Olymbi, Vessa und Pyrgi sind einen Besuch wert, es gibt nur wenige Orte, in denen man die Sgraffito-Technik so bewundern kann wie hier. An der West- und Südküste stehen die nahezu perfekt erhaltenen Wachtürme von Chios. Die Türme von Pachi, Livada Vesta, Trachill und Elinda sind in einem beinahe intakten Zustand, von ehemals 50 Wachtürmen blieben 30 erhalten.