Safari und Abenteuerrundreise Südafrika

Wie sagt man so schön: „Man verlässt Afrika, aber Afrika verlässt Dich nie!“. So geht es mir auch! Die lebenslustigen Menschen, die unterschiedlichen Kulturen, die unbeschreiblichen Landschaften, die eindrucksvolle Tier- und Pflanzenwelt, das alles macht Südafrika so faszinierend.  Ich kann mich auch noch ganz genau an meine erste Reise nach Südafrika erinnern, das war vor 25 Jahren. Ich war so aufgeregt, weil es auch meine erste Fernreise war, die ich alleine unternommen hatte. Ein Bericht im Fernsehen war der Auslöser, so dass ich mir kurze Zeit später diesen Wunsch erfüllte. Die Reise führte mich damals von Frankfurt mit Luxair via Luxemburg zunächst nach Johannesburg. Von hier aus bin ich für 3 Tage nach Zimbabwe geflogen, um die Viktoriafälle zu besuchen und im berühmten Victoria Falls Hotel den 5 o’clock tea einzunehmen. Beides war atemberaubend schön und bleibt mir in ewiger Erinnerung.

Das nächste Highlight sollte nicht lange auf sich warten. Es war der Flug in die wohl schönste Stadt der Welt – nach Kapstadt. Von hier aus habe ich damals unvergessliche Tagesausflüge unternommen, zum Beispiel auf der spektakulären Küstenstraße Chapman’s Peak Drive zum Kap der guten Hoffnung oder in die wirkliche sehenswerte Pinguin Kolonie in Simons Town. Diese Anblicke bleiben einmalig!

Voller neuer Eindrücke kehrte ich in die Heimat zurück und wusste – ich komme wieder. Gesagt, getan: meine zweite Südafrika-Reise führte mich zuerst in die ausgezeichnete Simbavati Hilltop Lodge im Naturreservat Timbavati, in dem die seltenen weißen Löwen leben. Dieses Reservat grenzt ohne Zaun direkt an den Krügerpark und die Pirschfahrten, egal ob bei Sonnenaufgang, Sonnenuntergang oder während des Tages sind so hinreißend, dass man aus dem Staunen gar nicht mehr herauskommt. Die sogenannten „Big Five“ in freier Wildbahn und so ganz aus der Nähe zu beobachten machte diese Reise so einzigartig.

Anschließend ging es via Kapstadt mit dem Mietwagen auf die legendäre Garden-Route. Zugegeben, der Linksverkehr machte mir zu Beginn etwas Probleme, aber daran gewöhnte ich mich schnell und somit waren die 700 km von Kapstadt nach Port Elizabeth eine imposante Fahrt.  Von Port Elizabeth wählte ich nicht denselben Weg zurück, sondern fuhr durchs „Landesinnere“ auf der Wine Route und durch das Klein Karoo Gebiet. Hier übernachtete ich in einem der komfortablen Zelte der Buffelsdrift Game Lodge, direkt am Wasserloch und mit einem traumhaften Blick auf die Tierwelt. Auf keinen Fall darf man sich die von der Lodge organisierte Erdmännchen-Safari entgehen lassen. Kennen Sie den Norden von Südafrika? Diese Region wollte ich nun auf meiner erneuten Südafrika-Tour entdecken. Domizile Reisen war für mich wieder ein sehr kompetenter Ratgeber und hat diese Tour bestens geplant und organisiert. Mein Urlaub begann mit dem Flug von München via Dubai nach Kapstadt. In meiner Lieblingsstadt erwartete mich am Flughafen bereits der Shuttle-Service, und weil ich Kapstadt schon relativ gut kannte, wollte ich nicht direkt in der Stadt wohnen und entschied mich für das Boutique-Hotel Twelve Apostels in Camps Bay. Das Hotel liegt ca. 10 km von der berühmten Waterfront entfernt und hat eine großartige Lage mit unverbaubarem Blick direkt auf die Bergkette der 12 Apostels und des Tafelbergs.

In dieser paradiesischen Umgebung beginnt der Urlaub ab der ersten Minute und nach meinen täglichen Unternehmungen ließ ich mich durch den exzellenten Service sowohl im Spa als auch im kulinarischen Bereich so richtig verwöhnen.  Natürlich nutze ich auch den kostenlosen Hotel-Shuttle zur Waterfront und zu den Stränden von Camps Bay. Doch was wäre ein Kapstadt-Besuch ohne eine Besichtigung der Weinregion? Die südafrikanischen Weine sind so köstlich und darum darf eine Weinprobe auf einem der vielen malerisch gelegenen Weingütern auf keinen Fall fehlen. Nach einer Woche Kapstadt ging es nun endlich in den Norden des Landes. Der Flug von Kapstadt nach Polokwane, der Hauptstadt der Region Limpopo, verlief reibungslos.  Hier wurde ich von dem Ranger der Lodge Sigurwana herzlich in Empfang genommen. Die Lodge, die in dem malariafreien Gebiet liegt, ist ca. 140 km von Polokwane entfernt, was aber ca.  4 Stunden Fahrtzeit bedeutet. Vom Flughafen aus erreicht man die nächste größere Stadt Louis Trichardt in ca. 1,5 Stunden, aber ab hier beginnt dann kurze Zeit später das Abenteuer und schon eine kleine Safari.


Sigurwana liegt in der Wildnis des Soutpansberg auf fast 1300 m Höhe in einem 5000 Hektar großen privaten Wildreservat und man kommt entsprechend langsam voran. Sigurwana, oder wie die Lodge von ihren Besitzern auch liebevoll „close to heaven“ genannt wird, was so viel bedeutet wie: dem Himmel ganz nah – ist ein absoluter Geheimtipp für Südafrika-Liebhaber. Man findet hier zwar nicht die sogenannten „Big Five“, aber die unglaubliche Tier- und Pflanzenwelt, die uralten Felsformationen, die Ruhe und Abgeschiedenheit, die hervorragende Küche und nicht zuletzt die Herzlichkeit der Gastgeber macht es zu einem erstklassigen Südafrika-Erlebnis. Alle Lodge-MitarbeiterInnen und auch die Besitzer begrüßten mich so herzlich, dass ich mich sofort wie zu Hause fühlte. Die Besitzerin, eine Deutsche, lebt hier mit ihrem Mann ihren Traum und das spürt man in jedem Detail. Auch auf Nachhaltigkeit wird sehr viel Wert gelegt. Die Lodge wird mit erneuerbarer Energie und Quellwasser vom Berg betrieben und die Hauptlodge, in der die Gäste die Mahlzeiten einnehmen, wurde mit natürlichen Materialien aus dem Reservat erbaut. Die vier reetgedeckten Chalets sowie das Luxus-Safarizelt bieten die perfekte Privatsphäre und liegen in der herrlichen Umgebung der Hauptlodge. Seit 2017 bereichert „Ystervark“, auf Afrikaans auch Stachelschwein genannt, dieses wunderschöne Reservat. Liesel Wright, die Besitzerin, erzählte mir ganz stolz, dass dieser „Ystervark“ von einem namhaften Architekten entworfen wurde und dass der Aufbau ein riesiger Aufwand war. Ich hatte das Glück, in dieser sicherlich einmaligen Unterkunft zu logieren, denn die Besonderheit neben der stilvollen Einrichtung ist der private Hochsitz, von dem man fantastisch die Tierwelt belauern kann.
Es ist einfach unbeschreiblich, in dieser Abgeschiedenheit die Natur zu genießen. Nach dem vorzüglichen Abendessen wurden wir, die Lodge-Besucher, nicht nur von dem Ranger in die Chalets begleitet, sondern auch von zwei Giraffen. Das war ein außergewöhnliches Erlebnis, diese gigantischen Tiere aus unmittelbarer Nähe zu erleben. 

Was mir ebenfalls sehr gefallen hat, dass die Aktivitäten komplett auf die Wünsche der Gäste ausgerichtet werden.  Ich konnte jeden Tag ganz individuell festlegen und selbst entscheiden wann ich, gemeinsam mit dem Ranger, auf Safari gehen wollten. An meinem letzten Tag unternahmen wir alle gemeinsam am Vormittag eine spektakuläre Wanderung und spürten tatsächlich die Spuren eines Leoparden auf. Nachmittags ging es dann wieder mit dem offenen Jeep auf Entdeckungstour, und noch bevor ich den Wunsch äußern konnte, mal einen Leoparden liegend auf einem Baumstamm zu sehen, wurde dieser Wunsch wahr. Es war wie ein Traum und dann war da noch dieser grandiose Sonnenuntergang. Unser Ranger hatte den perfekten Platz gewählt und uns mit Snacks und Champagner zum Sun-Downer überrascht.

Wir alle fragten uns: „Kann es noch etwas Schöneres geben?“ Wir wollten es nicht glauben, aber ja, es gab noch eine Steigerung. Unser Abschieds-Abendessen wurde im afrikanischen Boma am Lagerfeuer unter dem wohl schönsten Sternenhimmel serviert.  Diese Eindrücke werde ich niemals vergessen. In Sigurwana sollte man unbedingt mindestens 4 Tage vor Ort sein. Ich war eine Woche in diesem südafrikanischen Paradies und selbst diese Zeit erschien mir eindeutig zu kurz. Ich komme ganz bestimmt wieder, und dann kombiniere ich Südafrika wieder mit dem Lebensgefühl „close to heaven“ und mit dem Artenreichtum von Botswana, das von der Kalahari, der fruchtbaren Landschaft des Chobe und nicht zu vergessen vom Okawango-Delta geprägt wird. Afrika lässt mich eben niemals los! 

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